Die digitale Währung der Eurozone setzt sich für Sicherheit und Souveränität ein

Die digitale Währung der Eurozone gewinnt aufgrund von Sicherheit, Datenschutz und technologischem Fortschritt zunehmend an Unterstützung in den Mitgliedstaaten

Der digitale Euro erfreut sich bei den Mitgliedern der Eurozone immer größerer Beliebtheit, mit dem Ziel, die Finanzstabilität und Währungssouveränität Europas zu stärken. Die Europäische Zentralbank arbeitet an der Einführung einer digitalen Währung, die es Bürgern und Unternehmen ermöglicht, schnelle und sichere digitale Transaktionen durchzuführen, ohne auf externe Zahlungssysteme angewiesen zu sein

Die digitale Währung der Eurozone gewinnt aufgrund von Sicherheit, Datenschutz und technologischem Fortschritt zunehmend an Unterstützung in den Mitgliedstaaten
Photo by: Domagoj Skledar/ arhiva (vlastita)

Digitale Währung der Eurozone: Unterstützung und nächste Schritte


Die Entwicklung der digitalen Währung der Eurozone, die oft als digitaler Euro bezeichnet wird, erhält zunehmend Unterstützung unter den Mitgliedstaaten der Eurozone. Im Mittelpunkt dieser Initiative steht die Europäische Zentralbank (EZB), die diese digitale Währung mit dem Ziel entwickelt, die Stabilität und Wettbewerbsfähigkeit des europäischen Marktes in der digitalen Wirtschaft sicherzustellen. Der digitale Euro wurde als Lösung entworfen, die den europäischen Bürgern einen einfacheren Zugang zu den sichersten Formen von digitalem Geld ermöglicht, während die Stabilität des Finanzsystems gewahrt bleibt. Der digitale Euro würde zusammen mit physischem Bargeld verwendet, wobei der Vorteil darin besteht, dass er schnelle digitale Transaktionen ohne Abhängigkeit von externen Dienstanbietern oder Kryptowährungen ermöglichen würde.


Im Rahmen dieses Projekts plant die EZB die Integration von digitaler Zahlungstechnologie, die neben der Sicherheit Offline-Funktionalität, ein hohes Maß an Privatsphäre und keine Transaktionsgebühren ermöglichen wird. Auf diese Weise würde der digitale Euro so viel Anonymität wie möglich bieten, ähnlich wie Bargeld in physischen Geschäften, und Transaktionen wären selbst in extremen Situationen wie Cyberangriffen oder Naturkatastrophen möglich. Es wird erwartet, dass dieser Ansatz dazu beitragen könnte, die monetäre Souveränität der Eurozone zu erhalten, insbesondere angesichts der zunehmenden Akzeptanz von Kryptowährungen und digitalen Währungen im privaten Sektor weltweit.


Die Rolle der Banken bei der Implementierung des digitalen Euros


Eine der wichtigsten Herausforderungen bei der Einführung des digitalen Euros betrifft die Rolle der Banken und die Stabilität des Finanzsystems. Die Europäische Zentralbank betont, dass es wichtig ist, dass der digitale Euro das bestehende Finanzökosystem ergänzt und nicht stört. Im Kontext der Durchführung von Forschung arbeitet die EZB mit Geschäftsbanken zusammen, um sicherzustellen, dass sie ein integraler Bestandteil des Systems bleiben und der digitale Euro in bestehende Finanzströme integriert wird. Die Präsidentin der EZB, Christine Lagarde, hob hervor, dass die Einbeziehung der Banken entscheidend ist und die Forschungsphase des Projekts auch Methoden zur Prototypenerstellung und die Nutzung von Fokusgruppen umfasst, um potenzielle Herausforderungen und optimale Lösungen für Banken und die finanzielle Stabilität zu identifizieren.


Zu den Herausforderungen, die die EZB zu bewältigen versucht, zählt die Frage der Privatsphäre. Die EZB hat angekündigt, dass die Einführung des digitalen Euros von hohen Datenschutzstandards und Gewährleistungen für die Privatsphäre der Benutzer begleitet werden wird. Eines der Hauptprinzipien der Entwicklung des digitalen Euros besteht darin, den Nutzern zu ermöglichen, dass ihre Transaktionen anonym sind wie Bargeld, wodurch Datenmissbrauch verhindert und Vertrauen in digitales Geld gewährleistet wird. Zu diesem Zweck arbeitet die EZB an Methoden zur Kalibrierung der Besitzlimits für den digitalen Euro, um die Privatsphäre zu schützen und gleichzeitig sicherzustellen, dass der digitale Euro kein Instrument zur Geldwäsche oder zur Finanzierung von Terrorismus wird.


Unterstützung unter den Mitgliedstaaten der Eurozone


Die Unterstützung für den digitalen Euro wächst, insbesondere unter großen Volkswirtschaften der Eurozone wie Deutschland und Frankreich. In einer gemeinsamen Erklärung äußerten die deutschen und französischen Finanzministerien ihre Zufriedenheit mit der Entwicklung des digitalen Euros und hoben sein „großes Potenzial“ für die europäische Finanzinfrastruktur hervor. Umfragen zufolge unterstützen mehr als drei Viertel der deutschen Unternehmen mit mehr als 50 Mitarbeitern die Einführung des digitalen Euros aufgrund seines Potenzials zur Verringerung der Abhängigkeit von privaten Anbietern digitaler Zahlungsdienste und der Risiken, die ausländische und private digitale Währungen für die Stabilität des europäischen Finanzmarktes darstellen.


Implementierung und Testphase


Die EZB begann im Jahr 2023 mit der Vorbereitungsphase des Projekts, die entscheidend für die Schaffung der Grundlagen für eine mögliche Ausgabe des digitalen Euros ist. In dieser Phase werden die ersten Prototypen entwickelt und Experimente durchgeführt, um die Auswirkungen des digitalen Euros auf die Wirtschaft zu bewerten und die notwendige Infrastruktur für seine Integration vorzubereiten. Die Implementierung wird sowohl digitale Lösungen für Online-Zahlungen als auch Technologien umfassen, die Offline-Transaktionen ermöglichen, und es wird daran gearbeitet, die Nutzung ohne zusätzliche Geräte zu erleichtern.


Der Plan für den digitalen Euro umfasst die Zusammenarbeit mit der Europäischen Kommission, den Finanzministern und den europäischen Parlamenten. In den nächsten zwei Jahren wird die EZB intensiv an der Bewertung des Designs und der Möglichkeiten des digitalen Euros in Zusammenarbeit mit Vertretern der Mitgliedstaaten arbeiten, um sicherzustellen, dass die endgültige Version dieser digitalen Währung sicher, zuverlässig und nützlich für alle europäischen Bürger ist. Die EZB erwartet, dass der digitale Euro langfristig die monetäre Souveränität sichert und das Wirtschaftswachstum sowie die finanzielle Stabilität in der Eurozone unterstützt.

Erstellungszeitpunkt: 31 Oktober, 2024
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